1.8. Split mal drei

Eine Inselumrundung von Solta bringt die Erkenntnis, dass dort die Ankerbereiche sehr tief und die Buchten sehr klein sind und alle belegt. So runden wir die Insel komplett, ohne einen geeigneten Platz zu finden. Der findet sich erst in Milna auf Brac, wo wir vor der Stadt ankern und am nächsten Morgen einen Stadtrundgang machen. Nächsten Tags geht es mit gutem Segelwind zurück nach Split.

Die gute Nachricht: es gibt einen neuen Kurskomputer und ein Steuergerät fürs Bugstrahlruder.
Die schlechte Nachricht: Das Steuergerät ist das falsche und die Lieferung wird noch einmal einige Tage dauern.
In der Wartezeit dümpeln wir in einer freien Bucht bei Split herum, baden ein bisschen, sitzen unzählige Regengüsse aus, und spazieren in den Regenpausen in die Altstadt. Die ist echt sehenswert, zur Hälfte der Palast eines gewissen Herrn Diokletian, die andere Hälfte unzählige schmale Gassen voller Wirtshäuser. Die Turmbesteigung erfolgt nur durch Karoline allein, während ich mir unten ein sauteures Bierchen gönne. Ich war vor Jahren schon einmal am Turm und das war bei meiner Begeisterung an luftigen Höhen ziemlich gruselig. Daher diesmal nicht.Der zweite Besuch am Abend ist besonders lohnend, die Stimmung in der Altstadt ist sehr angenehm, der Trubel etwas weniger. Im Stadtpark von Split läuft eine wohl berühmte Fußballmannschaft an uns vorbei, mit Presseheinis und Bodyguards und allem Drum und Dran. Da wir aber beide völlige Fußballbanausen sind erkennen wir niemanden davon und werden niemals erfahren, wer das war. Auch wurscht.
Am Samstag gibt es Besuch von einem Freund, auch Musiker und neuerdings Bootsbesitzer, mit dem wir ein drittes Mal abends in die Stadt gehen um dort noch ein paar neue Bars zu finden. Ist ein langer Abend mit einer kurzen Nacht geworden.

P.S. Unter „ROUTE“ gibt es eine Fortsetzung der Fahrtroute in der Karte für die letzten Wochen.