1.9. Das lange Warten hat ein Ende

Mein guter Geist zuhause, Segelfreund Werner, setzt sich mittwochs früh ins Auto und fährt einmal kurz 600km nach Split, um uns drei Kartons mit dem neuen Autopiloten zu bringen. Unsere Freude bei seiner Ankunft ist entsprechend gross. Das zweite Erfolgserlebnis an dem Tag stellt sich ein, als nach 3 Stunden Einbau, Verkabelung und Inbetriebnahme das ganze Zeugs auf Anhieb tadellos arbeitet. Also der elektronische Steuerungsautomat funktioniert wieder! Das zweite Fehlteil, das Steuerelemnt fürs Bugstrahlruder ist noch immer nicht lieferbar und wurde storniert. Ich werde wohl mit ein paar Umverdrahtungen das Ding umgehen und manuell schalten. Wofür ist man schließlich gelernter Elektrotechniker. Leider hat der Werner nicht Zeit länger zu bleiben und muß am nächsten Tag in der Früh wieder zurückfahren. Ich hätte ihm gerne ein paar Urlaubstage am Boot angeboten, aber es wird schon einmal passen. Vor Werners Ankunft gab es noch eine kleine Reparatur am unterschiff, nur zwei gelöste Schrauben, die an sich nur 10 Minuten dauert. Aber leider muß das Schiff dafür mit dem Kran aus dem Wasser gehoben werden, und dafür nimmt man in Kroatien schon gerne einmal 330 Euro. Jetzt ist das Boot nach mehr als dreiwöchiger Zwangspause endlich wieder voll einsatzbereit, und die Reise in den Süden kann weitergehen. Wir hoffen dort auch dem flachen Tief, das seit 2 Monaten über der Adria herumeiert zu entgehen, und endlich einmal einen richtigen Sommer zu finden. Wir sind schon gespannt, was uns in der südlichen Adria erwartet.

Leider gibt es von der Einbauaktion keine Fotos – vor lauter Freude haben wir vergessen welche zu machen.