für die Katz‘

Ich bin Mutzi, ein griechisches Katzenmädchen, geboren irgendwann im Frühjahr 2017 im Margarona Boatyard in Preveza.

Dort verbrachte ich mein erstes halbes Lebensjahr zusammen mit 6 anderen Katzen und zwei riesigen Hunden.

Als am 15.März 2018 die Crew der Toroa nach der Winterpause auf das Boot zurückkehrte, bin ich unverzüglich dort eingezogen, und habe das Boot außer zum Pinkeln usw. nicht mehr verlassen. Die Verpflegung dort ist eindeutig besser, keiner frisst mir mehr das Futter weg, und die Toroa-Crew eignet sich bestens zum Kuscheln und Spielen.

Nach 2 Wochen wurde beschlossen, mich in die Crew aufzunehmen und fortan als 2.Maat zu beschäftigen. Nach Ausstellung eines Tierpasses und der erforderlichen Impfungen habe ich meine Arbeit an Bord aufgenommen. Die besteht im Wesentlichen darin, sofort lautstark Nahrung zu fordern, sobald sich jemand in der Küche zu schaffen macht. Zweite wichtige Aufgabe ist, nachts die Kopfkissen der Crew zu beschützen, indem ich möglichst in der Mitte drauf liege. Die Besitzer liegen dann freundlicherweise neben den Kissen, was mir die Arbeit deutlich erleichtert.

Hilfe beim Ölwechsel

Ist das Essen bald fertig?

Ob sie wieder Nein sagen, wenn ich auf den Tisch steige?

Alles meins?

Nanu, wo ist das Pipi hin?

Gleich zu Beginn habe ich eine tolle Transportbox bekommen, in stylischem Schwarz, mit Totenköpfen drauf. Das Katzenklo, in Rosa, hab ich sofort ins Herz geschlossen, vor Allem weil es statt mit Katzenstreu mit feinstem Strandsand gefüllt ist, wie ich es von früher gewohnt war. Da geh ich nie mehr wo anders, selbst wenn ich mal an Land bin und frei herumlaufen kann.

Das Bootfahren war anfangs ungewohnt, das viele Wasser rundum etwas unheimlich. Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt, und genieße die Fahrten, meist auf einem der Beiden liegend und verschlafe die Fahrt ganz cool.

   Inzwischen habe ich alle Ecken und Schlupflöcher am Schiff inspiziert und in Besitz genommen, ich darf auch überall hin, nur nicht auf den Esstisch und die Küchenplatte. Da hält mich dann ein strenges NEIN von Frauli oder Herrli ab. Darauf reagiere ich auch folgsam. Das ist aber auch schon alles worauf ich höre. Ansonsten tanzt hier alles nach meiner Pfeife.

Das Bootsleben macht ganz schön müde.

Im Sommer sind Anna und Christoph für 2 Wochen zu Gast auf meinem Boot. Die belegen doch glatt die komplette Bugkabine, in der ich normalerweise meinen Spielplatz habe! Also muss ich erst einmal sehr skeptisch sein und beobachten, was die so wollen. Eigentlich sind sie ja ganz nett und spielen mit mir und machen coole Fotos von mir. OK, die können bleiben. Aber wenn sie heimfahren will ich mein Zimmer zurück. Übrigens: bin wieder einmal vom Beiboot ins Wasser gefallen und eine ganze Runde ums Boot geschwommen, bis Herrchen mich herausgefischt hat. Schwimmen macht immer noch keinen Spaß.

Im Winter 2018/19 in Kalamata ist es draußen sehr kalt, feucht und ungemütlich. Da bleibe ich doch lieber im geheizten Boot und laß‘ mich verwöhnen.