2.4. kein Seglerrevier

Die südliche Küste von Süditalien, also quasi die Sohle vom Stiefel, ist definitiv kein Revier für Segler. Die Küstenlinie ist völlig fade gerade, es gibt keine Buchten, und die wenigen segelbootgeeigneten Häfen liegen immer mindestens 5-7 Fahrstunden auseinander. Wenn man einen davon anläuft, wird man sehr erstaunt betrachtet. Wir haben seit einigen Tagen gerade einmal ein, zwei andere Segler gesehen. Die Siedlungen hoch oben am Berg schauen von Weitem ganz nett aus, sind aber für uns unerreichbar. Einzig der Hafen von Le Castella war für uns befahrbar und die alte Festungsanlage ist beeindruckend. Ganz in der Nähe liegt auch noch Legohausen, dort wachsen anscheinend die Steinchen in großen Mengen und werden zum Hausbau verwendet. Ein paar weitere Häfen, die im Küstenhanbuch beschrieben sind, existieren nicht mehr und sind völlig versandet.
Der weitere Plan ist: möglichst schnell die Strasse von Messina zu erreichen, und dort entscheiden, ob die Reise für das Winterlager nördlich an die westitalienische Küste weitergeht oder südlich nach Malta.