1.11. Schon wieder der 13.

Bin ja eigentlich nicht abergläubisch, aber der Blitz hat uns am 13.Juli getroffen, und jetzt am 13.August bricht während einer an sich schönen Überfahrt von Brac nach Hvar die Schlaufe im Masttopp am Vorsegel, welches daraufhin bei relativ starkem Wind gemütlich herunterrutscht. Segeltag beendet, und leise Zweifel kommen, ob das was wir hier machen wirklich auf Dauer Spass macht. Alle zwei, drei Tage ein neuer schwerer Defekt! Das Reisebudget stöhnt leise vor sich hin. Also Planänderung: Einlaufen in Stari Grad und hoffen, dass es dort einen Segelmacher gibt. Den gibt es und das Segel kann repariert werden. Zu diesem Zwecke darf Karoline wieder einmal auf den Mast, was dieses Mal mit einem Foto dokumentiert wurde. Solche Einsätze werden langsam zur Routine, da bleibt auch Zeit zum Fotografieren. Beim nächsten Mal machen wir auch Fotos von oben.
Stari Grad ist ein netter, gepflegter Ort mit unglaublichen Touristenmassen auf der Hafenpromenade mit den Ramschläden, und kaum Menschen in den hübschen Gassen der zweiten und dritten Reihe. Seltsam. Die Liegeplätze sind randvoll und die Festmacherbojen werden mit zwei bis drei Schiffen belegt.
Am Vortag in einer einsamen Bucht haben wir, d.h. Karoline, unsere ersten Fische dieser Reise geangelt. Es waren zwei Brassen, eigentlich eher Brässchen, die zusammen gemütlich in der kleinem Pfanne Platz gefunden haben. Aber geschmackvoll und immerhin ein Anfang.