1.10. Immer wieder neue Überraschungen

Der Süden muss noch ein bisschen warten. Das Boot hat einen pipifeinen neuen Autopiloten mit allem Drum und Dran verpasst bekommen und dankt es uns zwei Tage später mit einem Bruch des Gaszuges am östlichen Ende von Brac. Also kein Antrieb mehr, und natürlich auch keine Bremse. Zum Glück passiert es bei einem Ankermanöver mit rundum genug Platz zum Reagieren. Nicht auszudenken, wenn das beim Anlegen in einem engen Hafen passiert. Da es natürlich gerade Freitag Nachmittag ist, erfahren wir, dass ein neues Gasseil erst am Montag darauf zu erhalten sein wird. Und das in Milna auf Brac-Westseite. Also die ganze Strecke entlang der Insel mit einem aus Leinen und Umlenkrollen improvisierten Gasseil zurück nach Milna, dort das Wochenende in einer Bucht vertreiben und am Montag den neuen Gaszug einbauen. Die Bucht, in der wir warten, scheint anfangs mit einem zweiten bereits ankernden Boot ziemlich eng. Die Nacht bleiben wir mit zwei Booten dort auch ziemlich allein und in Ruhe. Am Sonntag füllt sich die Bucht dann tagsüber jedoch mit  13 Booten und mit der Ruhe ist es vorbei. Die meisten fahren aber abends wieder weg, und über Nacht wird es wieder ruhig.

Erstmals seit Beginn der Reise gibt es auch ein halbwegs stabiles Hochdruckgebiet, das sogar einige Tage anhält – ruhiges angenehmes Badewetter. Hoffentlich bleibt es noch eine Zeit lang so.

Schöne Ankerbucht auf Brac